Die Baftas und die Césars sind zwei der prestigeträchtigsten Filmpreise in Europa, die jedes Jahr die besten Filme und Schauspieler auszeichnen. In diesem Jahr fanden die Baftas am 18. Februar in London statt, während die Césars am 23. Februar in Paris verliehen wurden. Wir haben die wichtigsten Ereignisse und Gewinner der beiden Zeremonien für euch zusammengefasst.
Die Baftas: Oppenheimer räumt ab
Die Baftas, die von der British Academy of Film and Television Arts vergeben werden, gelten als wichtiger Indikator für die Oscars, die am 4. März stattfinden werden. In diesem Jahr dominierte der Film Oppenheimer, der die Geschichte des Physikers und Vaters der Atombombe erzählt, die Baftas mit sieben Auszeichnungen, darunter bester Film, bester Regisseur für Christopher Nolan, bester Hauptdarsteller für Cillian Murphy und bester Nebendarsteller für Robert Downey Jr. Der Film wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt für seine spannende Inszenierung, seine herausragenden Darsteller und seine historische Genauigkeit.
Ein weiterer großer Gewinner war der Film Poor Things, eine schwarze Komödie basierend auf dem gleichnamigen Roman von Alasdair Gray, der die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die aus Leichenteilen zusammengesetzt wird. Der Film gewann fünf Baftas, darunter beste Hauptdarstellerin für Emma Stone, beste Kostüme, beste Maske und bestes adaptiertes Drehbuch.
Zu den weiteren bemerkenswerten Gewinnern gehörten der Film Anatomy of a Fall, der beste fremdsprachige Film und bestes Originaldrehbuch gewann, der Film The Zone of Interest, der bester britischer Film und bester Nebendarstellerin für Sandra Hüller gewann, und der Film The Boy and the Heron, der bester Animationsfilm gewann.
Die Baftas wurden von dem schottischen Schauspieler und Comedian David Tennant moderiert, der für seinen Humor und seine charmante Art bekannt ist. Er sorgte für einige lustige Momente, wie zum Beispiel, als er sich als Harry Potter verkleidete, um Daniel Radcliffe zu ehren, der den BAFTA Fellowship Award erhielt, oder als er einen Rap über die nominierten Filme performte.
Die Baftas waren auch eine Gelegenheit, um einige emotionale Tributes zu zollen, wie zum Beispiel an den verstorbenen Schauspieler Chadwick Boseman, der für seine Rolle in Ma Rainey’s Black Bottom nominiert war, oder an den legendären Regisseur Steven Spielberg, der einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhielt. Zudem gab es einige bewegende Reden, wie die von Emma Stone, die ihre Auszeichnung ihrer verstorbenen Mutter widmete, oder die von Cillian Murphy, der seinen Preis dem Frieden und der Abrüstung widmete.
Die Baftas waren insgesamt eine gelungene Show, die die Vielfalt und die Qualität des britischen und internationalen Filmschaffens würdigte. Hier ist die komplette Liste der Gewinner und Nominierten.
Die Césars: Eine Überraschung für Le Règne Animal
Die Césars, die von der Académie des Arts et Techniques du Cinéma vergeben werden, sind die wichtigsten Filmpreise in Frankreich, die oft als das französische Pendant zu den Oscars angesehen werden. In diesem Jahr gab es einige Überraschungen bei den Césars, die am 23. Februar in Paris stattfanden. Der große Favorit war der Film Je Verrai Toujours Vos Visages, der die Geschichte einer Gruppe von Freunden erzählt, die sich nach einem Terroranschlag in Paris wiederfinden. Der Film war für 13 Césars nominiert, gewann aber nur zwei, nämlich bester Schnitt und bester Ton.
Der große Gewinner des Abends war der Film Le Règne Animal, der die Geschichte eines Bauern erzählt, der sich mit seinem rebellischen Sohn und seiner kranken Frau auseinandersetzen muss. Der Film gewann sechs Césars, darunter bester Film, beste Regie für Yannick Bellon, bester Hauptdarsteller für Swann Arlaud und beste Nebendarstellerin für Adèle Exarchopoulos. Der Film wurde von Kritikern und Publikum für seine realistische und berührende Darstellung des ländlichen Lebens in Frankreich gelobt.
Zu den weiteren Gewinnern gehörten der Film Chien de la Casse, der beste Erstlingsfilm und bester Nachwuchsdarsteller für Raphaël Quenard gewann, der Film Le Règne Animal, der beste fremdsprachige Film und beste Nebendarstellerin für Sandra Hüller gewann, und der Film The Zone of Interest, der bester britischer Film und bester Nebendarstellerin für Sandra Hüller gewann.
Die Césars wurden von der Schauspielerin und Regisseurin Agnès Jaoui moderiert, die für ihren Witz und ihre Schlagfertigkeit bekannt ist. Sie sorgte für einige humorvolle Momente, wie zum Beispiel, als sie sich über die Kontroverse um die Nominierung von Roman Polanski lustig machte, oder als sie einen Sketch mit dem Komiker Yannick über die Rolle der Frauen im Kino machte.
Die Césars waren auch eine Gelegenheit, um einige bedeutende Persönlichkeiten des französischen Kinos zu ehren, wie zum Beispiel die Schauspielerin Josiane Balasko, die den Ehren-César für ihre Karriere erhielt, oder die Schauspielerin Diane Kruger, die den César für die beste Schauspielerin in einer Nebenrolle für ihre Rolle in In the Fade erhielt. Zudem gab es einige inspirierende Reden, wie die von Swann Arlaud, der seine Auszeichnung den Bauern und den Tieren widmete, oder die von Adèle Exarchopoulos, die ihre Auszeichnung den Opfern von Gewalt und Diskriminierung widmete.
Die Césars waren insgesamt eine spannende Show, die die Kreativität und die Originalität des französischen Filmschaffens würdigte. Hier ist die komplette Liste der Gewinner und Nominierten .
Fazit
Die Baftas und die Césars sind zwei der wichtigsten Filmawards in Europa, die jedes Jahr die besten Filme und Schauspieler auszeichnen. In diesem Jahr gab es einige Überraschungen und einige Favoriten, die beide Zeremonien prägten. Wir haben euch die Highlights und die Gewinner der beiden Shows vorgestellt, die die Vielfalt und die Qualität des europäischen Kinos zeigen. Wir hoffen, dass ihr diesen Blogpost informativ und unterhaltsam fandet, und dass ihr euch die Filme, die wir erwähnt haben, ansehen werdet. Wir freuen uns auf eure Kommentare und euer Feedback. Bis zum nächsten Mal!